Das ist mein Abnehm-Blog. Er fungiert als mein Tagebuch und Unterstützung, denn ich habe ein Ziel: Ich will dünn sein und gut aussehen!

Montag, 30. April 2012

Jetzt ist sie weg. Meine beste Freundin, weg zu ihrer Tante, weil es ihr in dem Umfeld hier immer schlechter geht, weil sie es sonst vielleicht nie schafft mit der ES. Jetzt bin ich allein, soll ich lachen oder weinen, mich freuen oder traurig sein? Ich dachte ich weiß es nicht, aber ich habe mich geirrt: ich vermisse sie. Ich hab sie in der sekunde vermisst in der der Zug mit ihr an mir vorbeifuhr und ich ein letztes mal in ihre augen blickte. Wir haben so viel erlebt, so viel schönes, verrückte aktionen. Und in letzter Zeit so viel trauriges, ihre ES, meine unendlichen Schuldgefühle. Die immer wiederkehrenden Rückschläge, ihre Suizidgedanken, die Momente in denen ich dachte, ich hätte sie verloren, die Momente, in denen ich dachte, dass es niemals wieder gut wird. Wird es das? Wird es jemals wieder normal sein? Jetzt wo auch ich eine Esstörung habe? Sie muss weg, wegen mir, weil ich es schlimmer mache für sie, aber auch wegen ihren Eltern und wegen sich selbst... 
Jetzt bin ich allein. Mit wem lachen? Mit wem weinen? Klar ich habe andere Freunde, aber sie kennen mich nicht, wie sie es tut. Sie interessiert es doch garnicht. Das einzige was ich höre, dass es mir ohne sie doch besser gehen wird, dass ich mich auf meine Gesundheit konzentrieren soll. Aber ist Gesundheit wichtiger als Freundschaft? Vielleicht tut es uns besser getrennt zu sein und es sind ja "nur" vier monate. Wie soll ich das überleben? Ich soll kämpfen, ich bin ja nicht allein. Klar ihr seid doch alle da, aber warum hört mir keiner zu? wieso will mich keiner verstehen? wieso gehen alle auf distanz? Weil ich die verrückte bin, die sich ritzt und kotzt? Weil ich die blöde bin, die ihrere besten freundin in die Essstörung folgt? Weil ich dumm genug bin mit offenen Augen in die Falle zu laufen? Verdammt ich brauche doch nur jemanden der mir zuhört, der für mich da ist, wie sie es war, der mich versteht oder es wenigstens versucht. Wieso bin ich allein?

Sonntag, 15. April 2012

Meine Eltern kotzen mich an, ernsthaft. Ich möchte mit einer Freundin zwei tage nach Ulm fahren und mir die Uni angucken, die haben da fachspezifische Tage zu den Studiengängen Medizin und Psychologie, also genau das, was ich überlege zu studieren. Aber meine Eltern sind der meinung, dass ich da ja eh nicht studiere, weil es 600 km weg ist, weil ich das doch nicht schaffe, weil ich doch niemals alleine irgendwo leben kann. Hallo?! Ich bin nicht mehr 12! Ich darf hinfahren, aber sie meinen es ist eine "Vergnügungsfahrt". Ja klar, Unis angucken ist das totale Vergnügen. Es nervt, es nervt nur noch...

Freitag, 13. April 2012

Ja ich wünschte, es wäre vor einem Jahr. Weil damals noch alles in Ordnung war, weil es mir gut ging und ich glücklich war. Weil ich nicht jede Nacht mit Tränen in den Augen eingeschlafen bin oder zu traurig war, um überhaupt zu weinen. Weil mein Körper damals nicht voller Narben war. Weil ich damals nicht alle enttäuscht habe. Weil ich damals meine beste Freundin nicht kranker gemacht habe. Weil ich damals gelebt habe.

53,8 Kilo, ich sehe keine Erfolge, ich sehe nur Fett.

Wieso leben? Wieso? Wieso nicht sterben? Gedanken, die ich nicht denken darf.

Sonntag, 1. April 2012

Ich kotze andauernd, ich esse wenig, dennoch wiege ich fette 54,6 Kilo und fühle mich einfach nur fett. Wieso nehme ich verdammt nochmal nicht ab? Wieso schaffen andere das? Und dann is da meine Freundin mit Bulimie, wegen der ich doch gleich gar nicht abnehmen sollte. Wir haben eigentlich einen Deal: Gleicher BMI, ihrer ist ihr vorgegeben. ich müsste 58 Kilo wiegen, Hallo?! Das geht sowas von gar nicht... Aber ich will doch auch, dass sie gesund wird, ich will nicht, das sie es wegen mir schwerer hat. Was soll ich denn machen? Wieso muss denn alles so schwer sein?